Er will noch schnell die Kerzen am Baum anzünden, ehe die Gäste kommen. Ein letztes Mal vielleicht vor dem Abschmücken.
Aus Gewohnheit schüttelt er zunächst die Streichholzschachtel, weil man ja hören kann, was noch in der Lade ist.
Das erste Streichholz versagt schon beim Schaben an der Reibefläche, obwohl es dort einen breiten Strich hinterlässt. Er zieht es schwungvoll zurück und sieht das rote Köpfchen bröckeln. Das zweite bricht ab und hat dennoch Feuer gefangen, sozusagen am seidenen Faden. Schnell auspusten.
Es klingelt. Die Gäste. Da sind sie.
Beim dritten wird er nun hektisch. Es zündet nicht. Ausschuss.
Das vierte will auch nicht. Früher hatte er sogar den Ehrgeiz, alle zwölf Kerzen mit einem Hölzchen zu erreichen.
„Oh, wie romantisch“, staunt einer der Gäste und wandert mit seinem Feuerzeug von Docht zu Docht.
Erledigt.
Die abgebrannten und verhinderten Hölzchenreste landen beim Hausherrn immer in dem kleinen Keramik-Pantoffel, weil es eine Unart ist, sie in die Schachtel zurückzustecken.