Kunstnacht

Ein Geiger, der malt und seine Fans immer wieder überrascht.
Ein Friseursalon, der für eine Nacht zur Galerie wird.
Ein Kontrabassist, der zum Dienst eilt – durch jene Gasse, in der die Leute verkleidet auf dem Straßenpflaster tanzen.
Der Geiger lockt den ahnungslosen Kontrabassisten herein:
„Ich bin dem Streichen treu geblieben.“
„Und ich hab keine Zeit.“
Überall stehen Bilder. Sinnlich und eigen. Ein Stillleben mit Rotweinglas, in dem sich das Licht stimmig fängt, lässt den Bassisten zusammenzucken.
„Das da!“, flüstert er hinter seiner Maske. „Heb‘ es für mich auf, ich ruf‘ dich an.“
Schon ist er weg.
„Das wollte ich auch!“, jammert die Friseuse.
Zu spät.