Er fährt immer Fahrrad, bei jedem Wetter. Außer bei Schnee vielleicht. Unter dem Gegenwind hindurch, so scheint es, den Regenschauern die breite Doktoren-Stirn bietend, meist in Eile, daher nur mit einem „Hallo!“ auf den Lippen, falls ein Bekannter seinen Weg kreuzt, doch oft ist er schneller schon vorbei. Neulich hält er an der großen Kreuzung an, dabei dauert es auf seiner Spur immer ewig bis wieder Grün kommt. Er bockt das Rad auf. Bückt sich. Hebt eine zerknitterte Mundschutzmaske auf. Klemmt sie unter den Gepäckträgerbügel. Weil es doch Mülltonnen gibt wie Sand am Meer.
Rot.
Egal.
So viel Zeit muss sein.