Früher, beim Kinderfasching, rockten wir den Partykeller der Schule. Die selbstgebastelte Diskokugel warf zitternde Lichtflecken um sich. Prinzessin und Cowboy, Schornsteinfeger und Rotkäppchen tanzten und starrten dabei auf die Hand des Discjockeys.
Stopp-Tanz war angesagt. Man musste schon vorab erahnen, wann der Regler runtergezogen würde. Wer dann nicht verharrte, schied aus.
Ich habe die Füße kaum vom Boden gelöst. Im Ernstfall stand es sich besser auf beiden Beinen.
Stopp!
Dem Schornsteinfeger rutschte der Zylinder. Raus!
Rotkäppchen kippelte auf dem linken Bein. Raus!
Der Diskjockey ließ sich von den anderen auf der Club-Couch bei der Auslese helfen.
Stille. Wir waren nur noch wenige, die in ihrer letzten Haltung verharrten. Ein paar Momente. Und eigentlich nur, um im Spiel zu bleiben. Mit irrem Herzklopfen.
Es wurde Stopp gesagt. Runtergeregelt. Verharren wir also.
Bald geht der Tanz wieder weiter.