Zum Verbleib von Busfahrscheinen und kleinen Dingen. Ein Alltagsrätsel

Früher hingen halbrunde Drahtkörbe an den Stangen für das Haltestellen-Schild. Heute sollen die abgestempelten Fahrscheine durch eine viereckige Öffnung in einen aschenbechergroßen Metallbehälter gesteckt werden. Das geht nicht einfach im Vorbeigehen, da muss man stehenbleiben und das in der Hand verschwitzte oder während der Fahrt gedankenlos um einen Finger gerollte Ticket durch diesen Einwurf-Schlitz bugsieren. Ist versehentlich ein Geldschein mitgerutscht, gibt es kein Zurück.
Wie wird dieser Behälter aber geleert, nachdem die kippbaren Drahtkörbe ausgedient haben? Ich dachte, ich würde es nie erfahren.
Doch sah ich kürzlich ein winziges Gefährt, das eher nach einem vierrädrigen Schränkchen mit Fahrerkabine aussah, an einer Haltestelle stoppen. Ein Mann in signalfarbener Latzhose sprang heraus, zückte vor dem Fahrscheinkästchen einen Schlüssel und ließ den Inhalt in einen Eimer fallen, Klappe zu, Eimer im Schränkchen geleert, wieder eingestiegen, weiter.
Nach Geldscheinen hat er gar nicht geguckt.