KALININGRADER NOTIZEN – Noch ein Alexander.

Alexander schreibt für die „Komsomolskaja Prawda“. Von drei Fragen war zunächst die Rede, ich rechnete mit dem Woher, Warum und Wohin. Das Licht stand noch günstig, also zuerst das Foto – mit der berühmten Ruine vom Haus der Räte im Hintergrund. Okay. Dann spürte ich, wie gut er vorbereitet war: Ob alle Orte aus meinem NotizBlog auch im Roman vorkämen? (Nein.) Welche denn genau? Und was das denn überhaupt für eine Geschichte wäre? Und welches Kaliningrad ich darstellen möchte?
Er wollte das Tuch lüften, das auf dem Unveröffentlichten so lange liegen bleiben darf, bis es fertig ist.
Also – was könnte bis jetzt überhaupt von Interesse sein?
Dass ich bei meinen Königsberg-Recherchen recht schnell die Kaliningrader ins Herz schließe und dass ich endlich einmal vier Wochen am Stück Zeit zum Schreiben habe – dank eines Aufenthaltsstipendiums im Austauschprogramm des Künstlerhauses LUKAS in Ahrenshoop. Und dass ich glücklich bin, gerade jetzt hier zu sein …